Die Bildobjekte IV setzen sich mit dem Thema Mensch und Krieg auseinander. Schon
seit der Antike werden Gegenstände jeglicher Art mit Blattgold überzogen
um so mit wenig Material und relativ einfacher Technik den Eindruck zu vermitteln,
diese seien aus massiven Gold.
Auch hier wird dieser Aspekt genutzt, doch statt Gold Aluminium verwendet um den Eindruck
massiven Metalls zu suggerieren. Es soll als Metapher für jegliche Art von Waffen
verstanden werden und diese wiederum als Synonym für Krieg, Gewalt und Tod. Gleichzeitig
steht blankes Metall für Sauberkeit, Ordnung, Härte, Effektivität und
Präzision und strahlt in diesem Sinne sein eigene Ästhetik aus.
Da es sich bei den Objekten aber keineswegs um massives Metall handelt, sondern dieser
Eindruck nur durch einen dünnen Überzug derselben erzeugt wird, ist es möglich
diesen leicht zu zerstören: Die Täuschung wird sichtbar, wobei der Eindruck
massiven Stahls erhalten bleibt.
Durch das Aufkratzen der glänzenden Metalloberfläche werden kleine Ausschnitte
frei: Durchblicke auf Tod und Leid, das Grauen des Krieges. Begriffe der modernen
Kriegsführung wie operative Maßnahmen, strategische Ziele und Kollateralschaden
werden entlarvt.
|